Das Stadttor lag zwischen dem die südwestliche Stadt absichernden Rondell an der späteren Griechenpforte und der mittleren westlichen Toranlage, einem Vorläufer der späteren, weit westlich vorgeschobenen mittelalterlichen Hahnentorburg. Dies bezeugte eine weitere Eintragung in den Schreinsakten von 1163, die ein Haus „domus in wallo iuxta s. Lupum“ anführte. [7] Um 1144 wurde auf dem der Mauer- und Toranlage vorgelagerten Gelände ein dem Stift St. Pantaleon unterstehendes Benediktinerinnenkloster erbaut[7] und versperrte nun den althergebrachten Weg in die südwestliche Vorstadt, der zugleich der Beginn der „Via Agrippa“, der Agrippa-Straße Köln–Trier nach Südwesten war. Das Museum hütet das archäologische Erbe der Stadt und des Umlandes. Die Befestigung befand sich 1156/57 mit allem Zubehör im Besitz des limburgischen Klosters St. Troud, dem auch die Verteidigungspflicht dieses Abschnittes am Ufer oblag. 1376 erwähnte die Kölner Chronik einen Angriff auf die Stadt durch Schusswaffen und nannte in diesem Zusammenhang „Feuerpfeile“. Historisch und kulturell umfasst die Stadtgeschichte der Rheinmetropole Köln - grob gegliedert - drei Epochen: Der letzte Ausbau war der Festungsring der Preußenzeit ab 1815, während die mittelalterliche Mauer ab 1881 bis auf geringe Reste niedergelegt wurde. An der Straße „Kleiner Griechenmarkt“ befinden sich die Reste eines Turms. Angeführt wurden unter anderem die Rentmeister Peter von Heymbach (mehrfach Bürgermeister der Stadt) und Heinrich Broich (1544), Weinmeister Rheindorp, Brun Angelmecher und Costin von Lyskirchen (beide im Gespann 1572 Bürgermeister), Reinhard von Duitz, Laurenz Kronenberg und Heinrich Bilck. genannt. Der Turm ist Teil der ubischen Befestigung . Nach Keussens Erhebungen bestand zuvor nur ein kleiner Mauerzug zwischen dem Saphirturm und der Rheingassenpforte. Ab heute können Sie sich auf der Stadtteil-Karte die Straßen-Verläufe und den Verlauf der Stadtmauer des römischen Kölns anzeigen lassen. Ebenfalls 1585 sah sich der Rat, veranlasst durch den Truchsesschen Krieg, die Brustwehren der Bastionen vor dem Severins- und Hahnentor zur besseren Verteidigung der Haupttore zu verstärken und die Bögen der beiden Windmühlen der Ringmauer (Ulrepforte und Herrenleichnam (später Gereonsmühle genannt)), vorsichtshalber niederzulegen. Waschpforte | Griechenpforte | Altes Schaafentor | Bleipförtchen | Jahrhundert und wurde dann aufgefüllt. Die aus der Antike stammende römische Stadtmauer musste deshalb nach mehreren kleineren Erweiterungen durch einen deutlich größeren Mauerring ersetzt werden. Sie hatte 52 Wehrtürme, zwölf Tore zum Rheinufer hin und noch zwölf weitere große Torburgen, von denen noch vier vorhanden sind. Ursprünglich existierte vor der Mauer der Graben (~15 m breit, 4 m tief), ein Gürtel von Bäumen säumte den Bischofsweg genannten Grenzpfad in einigem Abstand zum Graben. Die Bottmühle wurde auf einer Plattform des Severinswalls von 1584 – der Bott – zwischen Severinstor und Bayenturm erbaut – zuerst 1587 als hölzerne (Bockwindmühle), dann als steinerne Turmmühle im Jahre 1678. Sie erwähnen Häuser am Rhein oder am Ufer und führen vielfach das „Werft“ vor diesen an. Der Keller hatte die Maße von 8,30 × 7,10 Metern, den Wände aus Basaltsteinmauerwerk umfassten, die wahrscheinlich aus der Erbauungszeit stammten. Frankenturm | Commons: Stadttor in Köln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien. 1164 bedrohte Pfalzgraf Konrad die Stadt, brach aber aufgrund der Kölner Wehrhaftigkeit sein Vorhaben auch die Stadt zu nehmen ab[17] – alle derartigen Versuche blieben bis zum Ende der Reichsstadt erfolglos. Jahrhundert, im Gegensatz zu vielen anderen römischen Gründungen, kontinuierlich weiter und blieb bis in das späte Mittelalter hinein, die größte Stadt im römisch-deutschen Reich. Das auch als „die bachpforts“ bezeichnete neue Tor am Weidenbach war 1538 vermauert worden, in dem eine kleine Tür als lokaler Ein- und Ausgang diente. Jahrhundert wurden strengere Maßstäbe angelegt und gegen die Zustände und Auswüchse an der Rheinmauer eingeschritten. Mittelalterliche Stadtmauer Kölns Der bisherige Wall sicherte die Stadt halbkreisförmig gegen das Hinterland ab. In diesem Erweiterungsgebiet befand sich die Stiftskirche St. Georg sowie die Pfarrkirchen St. Jakob, St. Jan und St. Maria in Lyskirchen, deren Pfarr- und Gemeindebezirksgrenzen zugleich den neuen Befestigungslinien der südwestlichen Erweiterung entsprachen. Brandpforte | Jahrhundert eine. Sieben der Tore waren große Doppelhalbrundturmtorburgen: das Eigelsteintor (mit nach oben leicht eingezogenen Halbrundturmetagen), das ähnlich gebaute Gereonstor (mit gleichartigen Stockwerken, jedoch mit Pechnasen unterhalb der Zinnen und stadtseitig rundem linken Flankenturm), das Hahnentor und das Schaafentor hatten alle einen gleich hohen, rechteckigen, stadtseitig über die Halbrundtürme weit herauskragenden Zentralbau, zinnenbewehrte Dachplattform mit Zugangstürmchen, dann das Weyertor, Bachtor und Pantaleonstor mit fünfstöckigen Halbrundtürmen, aber sechsstöckigem rechteckigem Mittelbau (mit zinnenbewehrten Dachplattformen und Zugangstürmchen); Zwei Tore waren große Turmtorburgen mit zentralem, mehreckigem siebenstöckigem Turmaufbau (vierstöckig über der Grundmauer), das Ehrentor mit symmetrischem Achteckturm und feldseitig zwei zinnenbewehrten Eckwarten, später einseitig (rechts) überdacht, und das Severinstor mit asymmetrischem Sechseckturm (feldseitig viereckig, stadtseitig flach) und feldseitig zinnenbewehrter Galerie, später zu zwei Eckwarten umgebaut und dann überdacht; Ein Tor, das Friesentor, war eine große Turm. INVICTIS, Den edlen Herrschern Constantius und Maximinianus, Jahrhundert fielen das Schafentor, Bachtor, Weyertor, Pantaleonstor, Friesentor und Ehrentor anheim. [25] So im Jahr 1114 gegen Heinrich V. und 1138/39 gegen den Erzbischof und Stadtherren Arnold von Köln selbst. Römisch-Germanisches Museum. Ehrentor | Über den Torbögen befand sich, ähnlich der Pfaffenpforte, ein Relief mit einem Löwenpaar.[17]. Sicher war es eine Pfeiler des, Westlich des Nordtores, der „Porta clericorum“ oder auch, Der Turm hinter den Häusern Komödienstraße 69 und 71 wurde im 13. Neugassentor | Jahrhundert verlandete Gelände wurde in karolingischer Zeit zwischen der römischen Mauer und einer vorgelagerten Rheininsel durch Aufschüttungen befestigt und gegen den Strom durch Kaianlagen abgesichert. Zum weiteren Schutz dieses Abschnittes befand sich an der Nordseite des Grabens ein Wall. Kölns römische Vergangenheit: Neuer Verein will antike Stadtmauer vor Verfall retten . Die parallel zum äußeren Graben gepflanzten Hecken wurden jedoch noch vor dem Wechsel in das 16. Letztlich solle auch das Eigelsteintor einen zusätzlichen äußeren Graben erhalten mit dem das Bollwerk zu umziehen sei, der wie das Bollwerk vor „Bayen“ mit Weiden zu befestigen sei. Jahrhundert nur das Eigelsteintor, das Gereonstor (im 19. Das 1300 dem Kloster der „Weissen Frauen“ auf Widerruf überlassene Tor ist auf der Karte von Mercator (1571) und der von Hogenberg (1572) gut erkennbar. Die Stadt ergriff mit der zusätzlich zur Feldseite errichteten Mauer am Rhein eine vorsorgliche Maßnahme, verhielt sich aber bei dieser Absicherung bis zum 15. [15], Wahrscheinlich schon vor 950 war das 25 ha große Gebiet der ehemaligen Rheininsel, auf der sich heute das Martinsviertel erstreckt, bebautes Vorstadtgebiet. Sie erfolgte noch auf Wunsch (oder Druck) des im Dezember 1105 abgedankten Kaisers Heinrich und bewirkte die Einbeziehung ungeschützter Vorstadtsiedlungen durch neue vorgeschobene Befestigungen. Mitte des 18. Wie der über tausend Jahre später errichtete mittelalterliche Festungsring diente sie nicht nur … Waren es bei der Errichtung der „großen Stadtmauer“ die der Stadt eingeräumte Erhebung einer Sondersteuer zur Finanzierung des Bauwerkes, wurden bezüglich der Rheinmauer Strafgelder verwandt, mit denen Wucherer belegt worden waren.[28]. Die Kölner Stadtmauer wird auch im Zinnenkranz der Krone der Jungfrau des Kölner Dreigestirns symbolisiert. Im Folgenden werden einige ausgewählte Denkmalbereiche beschrieben. Eifelpforte | Jahrhundert ebenfalls als das „Roitwichus“ oder „roede wichuss“ bezeichnet. Der letzte Ausbau war der Festungsring der Preußenzeit ab 1815, während die … Die mittelalterliche römische Stadtmauer in Köln war damals die größte Stadtbefestigung des Römischen Reiches Deutscher Nation. Fischpforte | Gereonsmühle* | Die Leuga war ein altes gallisches Wegemaß von ungefähr 2200 Metern oder 1 ½ römischen Meilen. S. 14–16. Weyertor | 1259. Hasenpforte | Als Colonia war Köln, wie bereits erwähnt, nach dem Vorbild Roms erbaut worden und beinhaltete einige imposante Prachtbauten, die heute nicht oder kaum noch zu erkennen sind. Altes Bachtor | Am 7. Zitat Förderverein römische Stadtmauer: "Die römische Stadtmauer von Köln ist 3911,8 Meter lang und umschließt das 96,8 Hektar große antike Kerngebiet der Colonia Claudia Ara Agrippinensium, kurz: der CCAA. Die Favoriten können Sie sich auf der Homepage anzeigen lassen und auch für die Navigationsfunktion benutzen. römischen Köln. Ein wahrscheinlich der Antrittsstufe zugehöriger Quader auf der Ecke des südlichen Fundamentes befand sich noch in seiner ursprünglichen Lage. Auch das Ausgabenbuch der Stadt vermerkte für das gleiche Jahr einen Posten, der für die Herstellung von „Donnerbüchsen“ angefallen war. Neubau einiger Bastionen. In der Stadt gab es zwei Hauptstraßen, den Cardo Maximus von Süd nach Nord, den Decumanus Maximus von West nach Ost. In Relation zu der Bedeutung der CCAA innerhalb des Römischen Reichs sind die heutigen sichtbaren römischen Spuren in Köln eher übersichtlich. (Tortürme reduziert, bedacht und zugemauert). Der Restaurator Bruno Piek hat auf Kosten des „Fördervereins Römische Stadtmauer Köln“ etliche Wurzelstränge aus den Fugen gezogen. Eine zum Südwestausgang der Stadt führende Ost-West-Verbindung bildete sich aus dem Südosten der Stadt kommend am Tor der Königstraße und führte von dort über die Sternengasse und die Agrippastraße in die Richtung des südwestlichen Steinweges. Altes Hahnentor | 8 m hohen und ca. Friesentor und Ehrentor (um eine Etage reduziert) wurden mit „passenden“ Dächern nach Abbau der Zinnen am Zentralturm versehen. Das fast 4.000 Meter lange Bauwerk war mit 19 Rundtürmen und mindestens elf Toren ausgestattet. Das Hahnentor am Rudolfplatz gehört zu den drei erhaltenen Stadttoren Kölns. Hotels in der Nähe von römische Stadtmauer: (0.02 km) Cerano Hotel Köln City (0.05 km) Europäischer Hof Hotel (0.15 km) Dom Hotel Am Römerbrunnen (0.16 km) Humboldt1 (0.28 km) Pullman Köln; Sehen Sie sich alle Hotels in der Nähe von römische Stadtmauer auf Tripadvisor an. Es fanden sich zwei zur Stadt verlaufende Seitenmauern von 3,05 m und 3,00 m Dicke und ein Zwischenpfeiler von 3,90 m Durchmesser, die ehemals zwei Toröffnungen bildeten, deren südliche wahrscheinlich als Durchfahrt ein Maß von 3,70 m und die nördliche, den Fußgängern dienend, etwa 2,60 m betragen haben soll. und 253–268) vom Bogen des Nordtores westlich des heutigen Kölner Domes hin (heute im Römisch-Germanischen Museum). Außer diesem fanden sich dort in Gräbern unterschiedlicher Größe zahlreiche Beigaben. In direkter Nähe des Tores, Ecke Clemens- und Bobstraße wurde der Rumpf einer Kolossalstatue des thronenden Jupiter (rheinischen Typus) mit den Maßen 1,35 m Höhe, 0,64 m Breite und 0,73 m Tiefe geborgen.[6]. Die erste wurde zwischen dem späten 1. und 3. Sie dienten Mühlen als Unterbau, waren Latrinen, kleine klösterliche Behausungen, dienten auch als Kapelle oder wurden zu Wohnzwecken umgebaut. Alexander Hess: Die bastionäre reichsstädtische Stadtbefestigung Kölns der frühen Neuzeit. Dazu kam noch eine geringe Zahl Schlupfpforten, die teilweise auch wieder zugemauert wurden. Um 1400 wurde Kölns erste Windmühle, eine Bockmühle, auf dem Neumarkt aufgestellt, die später durch eine Bruchsteinturmwindmühle mit vier Böden ersetzt und 1741 abgerissen wurde. Dach, einstöckig über Grundmauer), die Zinnen entfernt und mit Kegel- und zentralem Walmdach versehen, Weyer-, Schaafen- und Pantaleonstor mit ihrem erhöhten Zentralbau erfuhren dieselbe Veränderung und verblieben mit fünf Stockwerken inklusive Kegel- und Walmdach, das Bachtor erhielt 1730 einen stadtseitig auf den Zentralbausockel aufgesetzten 30 m hohen konischen Mühlenturm mit Galerie – Deutschlands bisher höchste Turmwindmühle, eine Lohmühle namens Neumühle oder Pantaleonsmühle. Von der „Würfelpforte“, welche Ein- und Ausgang der Straße „Unter Sachsenhausen“ war, verlief die Umwallung dann weiterhin nördlich durch den „Alten Graben“ (heutige Kardinal Frings- Eintrachtstraße) zum alten Eigelsteintor. Die Baugenehmigungen waren allerdings mit dem Vorbehalt verknüpft worden, dass die Baulichkeiten im Verteidigungsfall der Stadt zur Verfügung stehen mussten. Hahnentorburg* | [27] 1418 beauftragte der Rat den Feuerwerker Goedekin Volger genannt „Fynzink“, der sich auf die Anlage von Wällen und Bollwerken verstand, die Zimmerleute anzuweisen, die Befestigungen mit Schutzschirmen gegen große Büchsen auszustatten. Südlich des Tores fanden sich 1891 neben dem Rondell (Kl. Die Organisation der jeweiligen Bereiche, wie die Eintreibung eigens für die neuen Befestigungen festgesetzten Steuer, die Aushebung der Wachmannschaften und deren Diensteinteilung, sowie Bau und Erhaltung der Anlagen ihrer Abschnitte unterstand den jeweiligen Amtleuten der Bezirke. Die Bauweise und Ausdehnung dieser Anlagen sind nicht bekannt. Die Veränderungen der städtischen Befestigungsanlagen der Neuzeit lassen sich deutlich auf Anton Woensams „Großer Ansicht von Köln“ (1531) oder auf der perspektivisch verbesserten und im Auftrag der Stadt durch Arnold Mercator geschaffenen Kölner Stadtansicht von 1570 erkennen. Unter dem südlichen Treppenfundament führte feldwärts, eingebettet in einer Masse aus Tuffsteinbrocken und Mörtel, ein Tonrohrkanal von 0,265 m Durchmesser, dessen Gefälle die Abwässer nach außen abführte. Eine Million Euro wird ein Großprojekt kosten, das für 2019 angedacht ist. Als der Turm später westlich hinter der dann erbauten Rheinmauer lag, hatte er seine anfängliche Bedeutung als Befestigung verloren.[17]. Überdies solle die Anlage mit Dach und Fenster wohnhaft zu versorgen sein und der steinerne Flügel des Bollwerks bis an die äußerste Pforte verlängert werden. Der Meilenstein aus der Zeit 293–305 n. Chr. Tacitus erwähnt für das 1. So wurde zugelassen, dass die Mauer an vielen Stellen mit Wiechhäusern für private Zwecke überbaut wurde, indem an oder über ihr Erker und sogar Sommerhäuser entstanden. Diese Seite wurde zuletzt am 25. Die zwölf gewaltigen Tore in der großen ringförmigen Stadtmauer Kölns nahmen Bezug auf das Abbild des himmlischen Jerusalems, da Köln schon seit dem frühen Mittelalter „Sancta Colonia“ und „dat hillige Coellen“ (= das heilige Köln) genannt wurde. [21] Wahrscheinlich war der als Pendant zum südlichen Saphirturm am Ende der Trankgasse stehende Turm ein Vorgänger des später als Frankenturm bekannten Bauwerks. Die römische Stadtmauer war ein mit 19 Türmen und mehreren Toren ausgestattetes Steinbauwerk, das sich fast quadratisch um die Stadt schloss. Unter dem „jülischen“ Werkmeister Alexander und einem Weiteren, der in Bedburg im Dienst des Grafen von Neuenahr stand, wurde in den 1550er Jahren eine Wallplattform angelegt. Diese Stadterweiterung ließ die weiter draußen liegenden Stifte und Klöster St. Gereon im Nordwesten, St. Mauritius im Westen, St. Pantaleon im Südwesten und St. Severin im Süden mit ihren Handwerkervierteln weiterhin außerhalb der neuen Stadtmauer. Jahrhundert Befestigungen. Nachdem 1421 eine teilweise Erneuerung der Stadtmauer durchgeführt worden war, stellte der Rat im Sommer 1430 dauerhaft vier Werkleute an, die permanent mit ihren Truyffeln (ein noch heute gebräuchlicher Ausdruck im Rheinland) das Mauerwerk auszubessern hatten. Die dann im Auftrag des Rates durchgeführten Arbeiten zur Verstärkung der Stadtbefestigung wurden jedoch nicht widerstandslos hingenommen. In dem Erweiterungsgebiet befanden sich die Stiftskirchen St. Ursula, St. Kunibert und St. Andreas, wobei die Kirche St. Andreas mit ihrem ursprünglichen Namen St. Matthaeus in fossa („St. Wahrscheinlich schon vor 950 war das 25 ha große Gebiet der ehemaligen Rheininsel, auf der sich heute das Martinsviertel erstreckt, bebautes Vorstadtgebiet. Der Fundplatz des Steines war etwas mehr als eine Leuga vom Südwesttor der Kolonie (bei St. Mauritius) entfernt.[4]. Trankgassentor | Seine westliche Hälfte wurde beim Bau des Hauses an der „Griechenpforte“ 8 niedergelegt. [17], Als die verantwortlichen Bauleiter der 1580er Jahre wurde der Stadtwerkmeister Peter von Blatzheim genannt, dem ein Fachmann aus Wesel zur Seite stand und dessen dortige Arbeiten man zuvor besichtigt hatte. Es stand in Höhe der Bob- und Clemensstraße an der Einmündung in einen der alten Steinwege der Stadt, dem heutigen Mauritiussteinweg. Die rheinseitige Stadtmauer ist durch die Umbauten des 19. Schaafentor | Markus Trier, in: Thomas Otten, Hansgerd Hellenkemper, Jürgen Kunow, Michael Rind: Teile einer mehrphasigen römischen Steinmauer, Karte mit Detailnotizen und Grenzen der Südwesterweiterung von 1106, https://fortis-colonia.de/publikationen/magazine.html, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stadtmauer_Köln&oldid=210195091, „Creative Commons Attribution/Share Alike“, Der Eckturm der Nordostseite befand sich am, Der nächste Turm stand zwischen dem 2. und 3. Es handelte sich um ein innerhalb der Stadtmauer am Severinswall gelegenes, als „Bott“ (Lünette) bezeichnetes halbmondförmiges Erdwerk, das zwischen dem Bayen- und Severinstor errichtet wurde und der Stadt noch heute als Rest die spätere Bottmühle erhalten blieb. Mit dieser Maßnahme, die gegen den Willen des Erzbischofs Friedrich und gegen den des mit diesem verbündeten Sohn und Nachfolger Heinrichs, Heinrich V. von der Bürgerschaft durchgeführt wurde, entstanden in der erweiterten Umwallung etwa zwölf neue Torbauten, durch die alte Tore der Römermauer (mit Ausnahme der Griechenpforte) ihre ursprüngliche Bedeutung als Außentore einbüßten. Jahrhunderts begann man mit der rheinseitigen Absicherung der Stadt durch die Errichtung einer mit wehrhaften Toren und Türmen ausgestatteten Rheinmauer. Mit der Vorstadt Oversburg im Süden erweiterte sich die Stadt um 34 ha. Sein Endverlauf, der Filzengraben, ist eine noch heute existierende Straße, die in den Quellen 948 als ausgebauter Stadtgraben bezeichnet wurde. Altes Kahlenhausener Tor | Jahrhundert weist die später getilgte Inschrift der Kaiser Valerianus und Gallienus (253–260(?) 9 km mit 12 Torburgen und 52 Wehrtürmen. Bayenturm*, Rheinseite: Sie hatte 9 Tore und 22 Türme. Weckschnapp* | Im Süden der Stadt erfolgte 1585 die Vertiefung des Grabens am Bott. Hier verschob sich die Befestigungslinie etwa um die gleiche Uferlänge am Rhein nach Süden, wie sie flussabwärts an der nördlichen Stadtseite verändert wurde. Jahrhundert benutzt. Beginnend mit einer Rheinpforte (Nächels- oder Neckelspforte) wurde der Ausbau von Wall und Graben durch zwei natürliche Senken geführt. Pantaleonstor | [29] Die Weyertorbastion war 1589 vollendet. Die Favoriten können Sie sich auf der Homepage anzeigen lassen und auch für die Navigationsfunktion benutzen. Und vor allem hat er die Betonplatten abgenommen, die mal als Schutz auf der Ziegelsteinmauer befestigt worden waren. Die nördliche Verlängerung der Römermauer bildete der zum Rhein hin gelegene, neben der Trankgasse verlaufende Schutzgraben. Jahrhundert fertiggestellt oder modifiziert worden ist. Die römische Nord-Süd-Fernstraße aus Richtung Nijmegen/Nimwegen (Noviomagus) und Xanten (Colonia Ulpia Traiana) gelangte durch das Nordtor der römischen Stadtmauer in die CCAA, führte über den cardo maximus (heutige Hohe Str./Hohe Pforte), verließ das römische Köln durch das Südtor und die heutige Bonner Str., führte nach Süden über Koblenz (Confluentes) und Mainz (Moguntiacum) und weiter in … Um die Reste der Kölner Stadtbefestigungen von den Römern bis zu den Preußen kümmert sich der Kölner Verein Fortis Colonia. Fundamente des über Jahrhunderte nicht mehr erwähnten Südwesttores wurden in der Clemensstraße Höhe Bobstraße entdeckt und konnten eindeutig der römischen Zeit sowie dem in seiner Zusammensetzung identischen Material der anstoßenden Stadtmauerreste dieser Epoche zugeordnet werden. Soweit in diesen Urkunden jedoch Häuser angeführt wurden, die als am, oder neben der Stadtmauer gelegen bezeichnet wurden, dokumentierten sie damit deren Lage an der römischen Ostmauer oder den Resten derselben.[27]. Die sorgfältigen Untersuchungen, die auch die erste Stadtbefestigung einschlossen, wurden unter der Leitung des Ingenieurs und späteren Stadtbaurates Carl Steuernagel (1848–1919) sowie seines Mitarbeiters Rudolf Schultze (1854–1935), der dann zum Bonner Stadtbaumeister avancierte, vorgenommen und 1895 in den Bonner Jahrbüchern veröffentlicht. Sie überquerte dort die Straße Eigelstein und führte durch „Unter Kahlenhausen“ bis an die Immunität von St. Kunibert heran an das Rheinufer.[22]. Das Ubiermonument ist eines der ältesten erhaltenen Quaderbauten nördlich der Alpen und der älteste erhaltene römische Steinbau Kölns. Das alte Bachtor, ebenfalls paarbogig, brannte 1244 ab und wurde erneuert. Jahrhundert recht sorglos. Dreikönigenpforte | Die Südmauer verlief westwärts entlang des aus Hürth kommenden Duffesbaches unterhalb der nördlichen Häuserreihe der Straßen Mühlen- und Blaubach und hinter der Bachemstraße weiter westlich, auf der Südseite der Straße „Alte Mauer am Bach“ bis zum Eckturm an der Straße Griechenpforte.[2]. Markmannsgassentor | Zwischen dem Rheinufer und dem Eigelsteintor schufen die Werkleute einen Wall, der die Maße von 18 bis 30 Fuß oberer Breite erreichte. Dabei wurden bisherige Befestigungsanlagen verstärkt und etliche Stadttore hinzugefügt: Zwei Tore im Bereich Niederich – altes Eigelsteintor und ein Tor westlich von St. Mathias; zwei Tore im Westen – altes Ehrentor und Schaafentor; zwei Tore im Süden (Oversburg) – ein Tor nach St.Pantaleon und altes Severinstor (Südtor). Kahlenhaus(en)er oder Judenpforte (Straße nach Kleve; kleines Doppelturmtor mit feldseitig links Viereck-, rechts Rundturm. Vom Römerturm in gerader Richtung nach Osten zum Turm an der Straße Berlich, von dort geringfügig nördlich an der Nordseite der Burgmauer entlang, überquerte an deren Ende die Straße Domkloster und zog sich unter der nördlichen Seitenmauer des Domes her bis zum Pfeiler IV des Eisenbahnviaduktes. Das Südwesttor der Colonia Claudia Ara Agrippinensium wurde in den Quellen vereinzelt auch als „Eifel- oder Tor der Clemensstraße“ bezeichnet. Als eines der zwölf spätromanischen Stadttore soll das neue Ehrentor während der letzten Befestigungserweiterung Kölns in der Mitte des 13. 1528 waren Severinstor, Weyertor, Hahnentor, Ehrentor und Eigelsteintor mit Vorwerken ausgestattet. Die Bauweise der Mauer zeigt ein einheitliches Bild: Über einem bis zu 3 m hohen Fundament erhob sich die Mauer in 2,40 m Breite und mindestens 7,8 m Höhe. Wie bei der feldseitigen Ringmauer hatte auch die Rheinmauer zur Stabilisierung Pfeiler und Bögen erhalten. 1, Paul Clemen unter Verweis auf: Ennen-Eckertz, Quellen II Nr. So vor der Mühlengassenpforte, an der 1544 ein Bollwerk angelegt wurde. Beim Bau des Gerling Ring-Karrees am Friesenplatz wurde die Grabenfangmauer aufgedeckt und zum größten Teil in der Tiefgarage erhalten. Bereits im Mittelalter und beginnender Neuzeit wurden einige Tore landseitig und rheinseitig zugemauert: im 14. Nächelsgassentor, Erweiterung von 1180: Entlang der Straßen „Alte Mauer am Bach“ und „Blaubach“ liegen Teile der historischen Anlage. Blomengassentor, 50.9334766.945436Koordinaten: 50° 56′ 0,5″ N, 6° 56′ 43,6″ O, Befestigungsanlagen und Tore in der mittelalterlichen Kölner Stadtmauer, Verlust seiner Funktion als südwestliches Haupttor, Paul Clemen „Das römische Köln“ S. 249 f, unter Verweis auf „Bonner Jahrbücher“, LXXV, S. 3, Paul Clemen „Das römische Köln“, Zeichnung und Grabungsbefund Tor Clemensstraße, S. 193 f, Nach Angaben im Begleittext zum Meilenstein des, Paul Clemen „Das römische Köln“, S. 220 und 247, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Römisches_Südwesttor_(Köln)&oldid=207428516, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. Ubiermomument Köln - römische Stadtmauer und Türme Köln Kurzbeschreibung: Das Ubiermonument ist ein Teil der römischen Stadtmauer von Köln; weitere Reste der Mauer siehe Text Ort: Köln zu Favoriten hinzufügen. Als Ersatz des Tores gegenüber der Mauritiuskirche wurde am Straßeneck „Alte Mauer am Bach“ und „Kleiner Griechenmarkt“ in der Folge die Griechenpforte (porta Grecorum) erbaut. Die Geschichte dieses südwestlichen Tores blieb weitgehend unbekannt, es wurde in der nachrömischen und frühmittelalterlichen Zeit bis über die Jahrtausendwende hinaus nicht mehr erwähnt. Die bisherige Abtrennung des Niederich durch die Verlängerung des am Nordtor endenden Schutzgrabens der Trankgasse, der schon zuvor die Einbeziehung der Rheinvorstadt an ihrer Nordseite gesichert hatte, war nun entbehrlich geworden. Es war eines von wahrscheinlich neun Torbauwerken (acht Tore und ein Torturm) der befestigten Römerstadt, von denen drei auf die westliche Mauerfront entfielen. Jahrhunderts als gut erhalten bezeichnet. Noch heute kann man im Stadtbild des heutigen Köln die Ausdehnung der römischen Stadtmauer ausmachen. Durch die Einbeziehung der im Norden der Kernstadt gelegene Vorstadt Niederich erweiterte sich die Stadt um etwa 52 Hektar Bodenfläche. errichtet wurde. Alexander Hess: Die bastionäre reichsstädtische Stadtbefestigung Kölns der frühen Neuzeit.